Soziale Netzwerke sind als Quelle aus der Berichterstattung kaum mehr wegzudenken. Einzelne Posts und Tweets können handfeste Skandale auslösen. Über Hashtags lassen sich Ereignisse wie Parteitage, Fußballspiele oder Festivals ohne weitere Schwierigkeiten verfolgen – ohne selbst vor Ort zu sein.
Doch ist das schon alles oder geht noch mehr? Wie können Online-Diskussionen zielführend ausgewertet werden, die über Tage andauern? Wie kann eine der viel zitierten Filterblasen tatsächlich aufgespürt werden? Darüber sprachen wir am 5. Juli 2018 im CAIS (Center for Advanced Internet Studies) in Bochum.
Unsere Expertin
Eingeladen war vom CAIS eine Expertin von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die uns einen tiefen Einblick in die Möglichkeiten der Netzwerkanalyse gab.
- Katharina Esau (Twitter: @kathaesa) ist Kommunikationswissenschaftlerin. Sie arbeitet und forscht im NRW-Fortschrittskolleg Online-Partizipation (@nrwfkop) [https://www.fortschrittskolleg.de/]
Sie gab uns eine Einführung in die Netzwerkanalyse und zeigen uns mithilfe kostenloser Tools am Beispiel Twitter, wie Diskus-sionen automatisiert untersucht und Netzwerke visualisiert werden können. Hier kann man ihren Vortrag als PDF herunter laden.
Zu Gast im CAIS in Bochum
Zu Gast waren wir am Donnerstag 5. Juli ab 18:30 Uhr beim Center for Advanced Internet Studies [http://www.cais.nrw/] in Bochum (Universitätsstraße 104, 44799 Bochum). Das CAIS (Twitter @CAISnrw) bietet als Forschungskolleg Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Freiräume für Arbeiten rund um die Themen Internet und Digitalisierung.
Das CAIS ermöglicht Experten aus Wissenschaft und Praxis, individuell oder im Team Vorhaben im Bereich der Digitalisierungs- und Internetforschung durchzuführen. Es will mit seinem Förderprogramm an der verantwort-lichen Gestaltung des durch die Digitalisierung ausgelösten sozialen, politischen und wirtschaftlichen Wandels aktiv mitwirken und insbesondere den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft unterstützen.
Einen interessanten Hintergrundartikel darüber, was an Analysen zur Privatspären von Nutzern über die Meta-Daten von Twitter möglich ist, hat Wired recherchiert (externer Link).